Kein gewöhnlicher Ort. Und auch nicht einfach nur ein Tal: Das Forbachtal ist verbindendes Element zwischen Freudenstadt und Baiersbronn. Für die Gartenschau 2025 verwandelt es sich zum Tal X, einem Tal voller Vielfalt.

Über acht Kilometer führt das Tal von Freudenstadt nach Baiersbronn und passiert dabei die Ortsteile Christophstal und Friedrichstal. Durch die Konzeption und Realisierung der Gartenschau 2025 wird diese historische Kulturlandschaft zu neuem Leben erweckt. Die einzigartige Natur, die geschichtlich geprägten Orte, aber auch die Tatsache, dass Menschen im Gelände der Gartenschau leben und arbeiten, machen die Kulisse für dieses Projekt einzigartig.

Christophstal und Friedrichstal sind handwerklich und industriegeschichtlich geprägte Orte. Ihr kulturelles Erbe ist beeindruckend und für die Bewohner der Gegend bedeutet eine Spurensuche auch oft das Finden der eigenen Wurzeln. Bergbau, Waldwirtschaft und Industrie sind in diesen Orten immer noch gegenwärtig. Der Forbach selbst ist Wasser- und Transportweg, aber auch Lebensgrundlage einer vielfältigen und idyllischen Vegetation. Die Waldlandschaft ist geprägt von der Weißtanne, die im Einklang mit Wiesen, Auen, Teichen und Bachläufen steht.

Tief unter der Erde schlummern die Stollen aus der Blütezeit des Bergbaus (Kupfer, Eisen, Silber) im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Bauliche Zeitzeugen aus der späteren Industrialisierung finden Besucher unter anderem in Form der ehemaligen Tuchfabrik oder des früheren Königlichen Hüttenwerks Christophstal-Friedrichstal, das durch seine Stahl- und Sensenherstellung im 19. Jahrhundert in ganz Europa bekannt wurde. Bis heute werden hier noch Handgeräte für die Land- und Forstwirtschaft produziert.

All diese Elemente finden Einzug in die Gartenschau und werden mit dem Tal X für Besucher wieder erlebbar und neu zugänglich gemacht.